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Ackerwildkräuter
Immer mehr verschwinden die Farbtupfer in unseren Äckern. Aufgrund der veränderten Bewirtschaftungsweise in der Landwirtschaft haben Kornblume, Acker-Rittersporn oder Acker-Wachtelweizen einen schweren Stand. Oft klein und unscheinbar sind die meisten Ackerwildkräuter vom Aussterben bedroht.
Veränderte Landwirtschaft
Die Ursachen für den Rückgang liegen auf der Hand: Herbizide unterscheiden nicht zwischen schädlichen Unkräutern und harmlosen Beikräutern. Weil alles, was neben den Feldfrüchten am Acker wächst, als Unkraut verschrien ist und bekämpft wird, ist ein Großteil inzwischen bedroht. Die dichten Bestände der heutigen Feldfrüchte, die kaum noch Platz und Licht lassen zwischen den Reihen, tun ihr Übriges.




Unkraut vergeht nicht
Dies trifft leider auf eine Vielzahl unserer heimischen Ackerwildkrautflora nicht zu. Mindestens ein Viertel der Ackerwildkräuter ist bundesweit gefährdet oder bereits ausgestorben. Dabei steht die Mehrzahl der Ackerwildkräuter nicht in Konkurrenz zu den Kulturpflanzen und schmälern den Ertrag kaum. Die Blüten fördern sogar Nutzinsekten oder Honigbienen. Gerade die nährstoffarmen und steinigen Kalkscherbenäcker im Regensburger Jura beherbergen einen großen Reichtum an hoch bedrohten Ackerwildkräutern, wenn man sie denn gedeihen lässt.
Ausdauer wird belohnt
Samen können oft jahrelang unbeschadet im Boden überdauern und bei entsprechenden Bedingungen wieder neu aufblühen. Man nennt das auch die „Samenbank“ im Boden. Durch gezielte Beratung der Landwirte sollen diese Raritäten wieder zum Leben erweckt werden. Die Landwirte erhalten einen finanziellen Ausgleich über die Agrarumweltprogramme VNP und KULAP für angepasste Bewirtschaftungsweisen wie z.B. weite Saatabstände, Verzicht auf Herbizid-Einsatz, Stoppelbrache oder Ackerrandstreifen.


Nachrichten

Juradistl-Struobst Sammelaktion – ein voller Erfolg
Auch dieses Jahr hat der Landschaftspflegeverband Regensburg e. V. wieder eine Sammelaktion für Streuobstäpfel durchgeführt. Wie erwartet, kamen aufgrund des guten Obstjahres bei den drei Juradistl-Sammelterminen knapp 30 Tonnen Äpfeln zusammen. Nach dem...

Landschaftspflegeverband Regensburg e. V. weiter im Aufwind
„Gäbe es den Landschaftspflegeverband nicht schon, müsste man ihn erfinden“, begrüßte die erste Vorsitzende Landrätin Tanja Schweiger vor Kurzem zahlreiche Vereinsmitglieder zur bereits 27. Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbandes Regensburg e. V. (LPV). Der Verein zeichne sich vor allem durch seine gleichberechtigte Konstruktion aus – der Naturschutz, die Kommunalpolitik und die Landwirtschaft wirken zusammen und brächten so hervorragende Projekte auf den Weg.

Obstraupe ausleihen
Jetzt bricht wieder die Zeit der Apfelreife an. Ein hervorragendes Jahr scheint es heuer zu werden. Ein Großteil der Streuobsternte wird aber leider nicht geerntet. Zu mühsam scheint es und wenn auch noch Helfer fehlen bleiben auch bei uns im Landkreis Regensburg...