Boden

Der Boden ist das wertvollste Gut der Landwirtschaft. Im Schnitt 300 Jahre dauert es, bis sich 1 cm fruchtbarer Boden bildet. Unter einem Quadratmeter Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde. Umso heikler ist es, wenn die fruchtbare Ackerkrume abgeschwemmt wird. Dort, wo sie nicht hingehört, auf Straßen und in Siedlungen, ist sie ein offensichtliches Problem. Aber auch in Bächen und Stillgewässern verschlechtert die eingeschwemmte Erde die Gewässergüte und setzt das kiesige Bachbett zu, die Kinderstube vieler Fische und Muscheln.

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führt zu immer größeren Flurstücken, die Maschinen werden größer und die Niederschläge gehen zunehmend als Starkregenereignisse nieder. Der Boden gerät buchstäblich immer mehr unter Druck.

Förderung

Kommunen, die Probleme mit Erosion und wild abfließendem Wasser aus der Flur haben, können sich beim Amt für Ländliche Entwicklung um ein boden:ständig Projekt bewerben. Der Landschaftspflegeverband unterstützt sie dabei und übernimmt dann die Koordination einer solchen Initiative.

Für die Realisierung der konkreten Maßnahmen suchen wir das jeweils geeignetste Förderinstrument. Im Rahmen von Verfahren der ländlichen Entwicklung gibt es Zuschüsse. Ökologisch gestaltete Rückhalteräume können auch als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme realisiert werden, sogar interkommunal.
 Die Maßnahmen in der landwirtschaftlichen Produktion, wie z.B. Erosionschutzstreifen, können über Förderprogramme der Landwirtschaft (KuLaP) oder des Naturschutzes (VNP) honoriert werden.

Mitmachen

Landwirte in boden:ständig Projektgebieten können eine kostenlose Beratung zu erosionsmindernder Bewirtschaftungsweise in Anspruch nehmen. Es werden auch Möglichkeiten besprochen, Rückhaltestrukturen zu bauen oder Kulturfolge und Flurstruktur zu optimieren.

Die Anlage von Gewässerschutzstreifen, Erosionsschutzstreifen oder die Mulchsaat werden über das Kulturlandschaftsprogramm des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit attraktiven Hektarprämien gefördert.

Der LPV bietet in den boden:ständig Projektgebieten Führungen zum Thema Bodenschutz und Feldbegehungen zu Demoanlagen mit Zwischenfrüchten an. Termine dazu geben wir auf unserer Homepage und über die Presse bekannt.

Ihr Ansprechpartner

Tobias Fuchs

M.Sc. Regionalmanagement

boden:ständig, Labertal-Projekt, Juradistl, Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0941/4009-252
E-Mail: tobias.fuchs@lra-
regensburg.de

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LPV heißt neuen Mitarbeiter willkommen

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Der Landschaftspflegeverband Regensburg begrüßt zum 01. Februar 2024 seinen neuen Mitarbeiter Tobias Fuchs. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Betreuung der Projekte Juradistl, boden:ständig und das BayernNetzNatur-Projekt „Tal der Großen Laber“. Des Weiteren ist er für die Öffentlichkeitsarbeit und die Pflege der Social-Media-Kanäle des LPV zuständig.

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Unsere Arbeit im Landtag vorgestellt

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Auf Einladung von Landtagspräsidentin Aigner stellten die bayerischen Landschaftspflegeverbände (LPV) den Abgeordneten Beispiele ihrer Arbeiten vor. Ilse Aigner betonte: „Bayern ist wunderschön und weltweit bekannt für seine Bilderbuchlandschaft. Diese Schönheit verdanken wir dem Herrgott und den bayerischen Landschaftspflegverbänden. Sie bewahren und pflegen unsere einzigartige Kulturlandschaft“.

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