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Gewässerbau
Seit der Übernahme der Pflege der Gewässer III. Ordnung sind auch verschiedenste Projekte im Bereich des ökologischen Gewässerausbaus richtig in Schwung gekommen. Über Jahrzehnte wurden unsere Geässer den Ansprüchen der Menschen angepasst. Bäche und Gräben wurden begradigt, verlegt, angestaut oder verrohrt. Im Zuge des Gewässerunterhalts stößt man immer wieder auf Verbauungen, die nicht mehr notwendig sind, trifft auf Gewässer-Anrainer die Flächen zur Verfügung stellen oder Kommunen, die Grund am Wasserlauf erwerben.
Nicht zuletzt aber, weil mittlerweile für alle relevanten Kommunen im Landkreis ein Gewässerumsetzungskomzept erarbeitet wurde, haben wir eine wichtige fachliche Grundlage zur Hand, um bauliche Verbesserungen an Gewässern voranzubringen.
Auch im Rahmen der boden:ständig Initiativen, die dem Rückhalt von Wasser und Boden in der Flur dienen, werden Maßnahmen am Gewässer konzipiert und die Flächenverfügbarkeit erreicht.
Fischaufstiegsanlage am Langenerlinger Bach
Am Langenerlinger Bach in der Gemeinde Hagelstadt wurde eine Fischaufstiegsanlage gebaut. Ein 1,5 Meter hohes Wehr staut den Bach zu einem Löschweiher an, eine unüberwindbare Barriere für Fische. Das neue, 40 Meter lange Neben-Gerinne mit Struktursteinen, Grob- und Feinkies sowie einem naturnah gestalteten Einlaufbauwerk aus zwei großen Steinenblöcken sorgt jetz für die Durchgängigkeit des Gewässers. Damit konnten wir die ökologische Funktionsfähigkeit und den Lebensraum enorm verbessern – wesentliche Zielvorgaben der WRRL. Die Maßnahme konnte mit 90% über die Wasserwirtschaft gefördert werden.




Renaturierung der Pfatter bei Thalmassing
Die Pfatter – ein Nebenfluss der Donau – ist im Bereich des Ortes Thalmassing in zwei Arme aufgeteilt. Vom eigentlichen Verlauf zweigt der Mühlenkanal ab. Hier befindet sich ein massives Querbauwerk, ein undurchlässiges Hindernis für sämtliche Lebewesen in der Pfatter.
Durch die Maßnahme kann jetzt die Barriere über eine 40 Meter lange Sohlrampe überwunden werden. Auf einer Fließlänge von knapp 400 Metern wurden im weiteren Verlauf für mehr naturnahen Entwicklungsraum die Ufer aufgeweitet und abgeflacht.