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Juradistl-Streuobst

Wie artenreich sind unsere Streuobstwiesen? Dieser Frage gingen Botaniker und Zoologen im Juradistl-Projektgebiet nach. Der Reichtum an Blütenpflanzen, Vögeln, Heuschrecken, Wildbienen und Wespen ist überwältigend! Aber auch Säugetiere wie Fledermäuse, Siebenschläfer, Mauswiesel, Igel oder Feldhase kommen hier vor. Sie nutzen, wie auch verschiedene Frösche, Kröten und Reptilien (Blindschleiche, Eidechsen), die Streuobstwiesen als Sommer- und Überwinterungshabitat. Streuobstwiesen prägen das Bild unserer Landschaft und sind ein wichtiger Baustein zum Erhalt unserer Artenvielfalt. Deshalb ist es uns im Juradistl-Projekt ein besonderes Anliegen, Streuobstwiesen neu anzulegen, sie zu erhalten und zu pflegen und deren Artenreichtum besonders  zu fördern. Mit dem Vermarktunsprojekt Juradistl-Streuobstschorle unterstützen wir auch den wirtschaftlichen Nutzen der Obstwiesen.

Pflege alter Streuobstbestände

Alte Obstwiesen weisen einen besonders hohen Artenreichtum auf. Gerade solche Bestände brauchen einen regelmäßigen Schnitt zum Erhalt und um ihren Ertrag zu sichern. Wachsen die Äste zu dicht oder zu weit ausladend, tragen die Bäume wenig oder nur minderwertiges Obst oder sie drohen gar auseinanderzubrechen.
Der Landschaftspflegeverband kann hier Abhilfe schaffen. Grundstückseigentümer, die ihre Bäume fachgerecht schneiden lassen wollen, können einen Zuschuss von 80% der anfallenden Kosten erhalten. Der Landschaftspflegeverband übernimmt die Antragstellung und organisiert die Pflege.

Nisthilfen für gefährdete Vögel

Mit dem Anbringen von Nisthilfen in Streuobstbeständen sollen gefährdete Vogelarten wie Wendehals und Gartenrotschwanz gefördert weden. Dazu haben wir geeignete Kästen angeschafft, die von den Eigentümern selbst an den Obstbäumen aufgehängt werden. Die Kreisgruppe Regensburg des Landesbundes für Vogelschutz unterstützt das Projekt ehrenamtlich bei der Kontrolle und Reinigung der Nistkästen. Bisher wurden über 120 Nistkästen aufgehängt. Für Obstwiesen im Juradistlgebiet mit ausreichend großen Bäumen können Nistkästen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Wie das geht erfahren Sie hier.

Streuobstwiesen – Bestandsaufnahme

Um künftig Eigentümer von Streuobstwiesen gezielter unterstützen zu können werden derzeit in ausgewählten Kommunen die Streuobstbestände erfasst. Aufgrund des häufigen Vorkommens von Obstwiesen wurden folgende Orte ausgewählt: Hemau, Kallmünz, Sinzing, Nittendorf, Deuerling, Laaber, Beratzhausen, Pettendorf, Pielenhofen, Brunn, Duggendorf, Wolfsegg, Holzheim a. Forst, Lappersdorf, Zeitlarn, Regenstauf, Pentling und die Stadt Regensburg.

Nachrichten

LPV heißt neuen Mitarbeiter willkommen

LPV heißt neuen Mitarbeiter willkommen

Der Landschaftspflegeverband Regensburg begrüßt zum 01. Februar 2024 seinen neuen Mitarbeiter Tobias Fuchs. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Betreuung der Projekte Juradistl, boden:ständig und das BayernNetzNatur-Projekt „Tal der Großen Laber“. Des Weiteren ist er für die Öffentlichkeitsarbeit und die Pflege der Social-Media-Kanäle des LPV zuständig.

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Unsere Arbeit im Landtag vorgestellt

Unsere Arbeit im Landtag vorgestellt

Auf Einladung von Landtagspräsidentin Aigner stellten die bayerischen Landschaftspflegeverbände (LPV) den Abgeordneten Beispiele ihrer Arbeiten vor. Ilse Aigner betonte: „Bayern ist wunderschön und weltweit bekannt für seine Bilderbuchlandschaft. Diese Schönheit verdanken wir dem Herrgott und den bayerischen Landschaftspflegverbänden. Sie bewahren und pflegen unsere einzigartige Kulturlandschaft“.

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Streuobstpakt

Streuobstpakt

Der Streuobstpakt wurde 2021 zwischen der Bayerischen Staatsregierung und acht engagierten Verbänden verabschiedet. Mittlerweile wurde eine ganze Reihe attraktiver Fördermöglichkeiten für die Neupflanzung von Sreuobstwiesen und Einzelbäumen sowie zur Pflege bestehender Obstwiesen aufgelegt. Bei Interesse beraten wir Sie gerne und finden das geeignete Förderprogramm für Ihr Vorhaben.

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