Im Rahmen des Projektes „Bayerns UrEinwohner“ organisierte der Landschaftspflegeverband Regensburg am 18.07. einen Aktionstag für den Feldhasen in der Tiefbrunner-Au. Der Wildlebensraumberater Balduin Schönberger vom AELF Amberg erklärte sich bereit, den Feldhasen und seinen Lebensraum der zweiten Jahrgangsstufe der Grundschule Mintraching näher zu erklären.

Etwa 50 Kinder hörten begeistert zu, wie Herr Schönberger anhand von Präparaten den Feldhasen und den Unterschied zum Kaninchen näher erklärte. Besonders beeindruckt zeigten sich die Kinder wie schnell Feldhasen laufen und wie hoch und weit sie springen können.  Immer wieder stellte Herr Schönberger Fragen und prüfte das Wissen der Kinder. Diese wurden aber von ihren Lehrerinnen gut auf diesen Tag vorbereitet und konnten somit die meisten Fragen problemlos beantworten.

Anschließend wurde der Lebensraum des Feldhasen näher erkundet. Die „Tiefbrunner-Au“ zeichnet sich durch wechselnde Getreidesorten, Extensive Wiesen, Altgrasstreifen, Brachflächen und Heckenstrukturen aus und stellt somit einen idealen Lebensraum für Feldhasen dar. Vor allem Heckensäume sind für den Hasen ein wichtiger Rückzugsort, jedoch drohen diese Strukturelemente  in unserer Kulturlandschaft immer mehr zu verschwinden. In den Wiesen fanden die Kinder mehrere Erdmulden. Diese Mulden werden als Sassen bezeichnet und dienen als Deckung und Ruhelager. Herr Schönberger erklärte weiter wie wichtig ein artenreiches Grünland ist: Die hohe Anzahl an Kräutern in extensiven Wiesen stellen für den Hasen eine Art „Wiesenapotheke“ dar.

Als Highlight des Tages durften die Kinder mit Ferngläsern selber nach Feldhasen Ausschau halten. Da im Gebiet zahlreiche Hasen vorkommen, dauerte es nicht lange bis die Kinder fündig wurden.

Herr Schönberger zeigt den Kindern der Grundschule Mintraching eine Hasen-Sasse