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bedrohte Pflanzen und Tiere

Je höher die Artenvielfalt in einem Ökosystem, desto stabiler ist es. Leider verschwinden jeden Tag weltweit ca. 100 Arten. Das schwächt nicht nur unsere Lebensgemeinschaften, es ist auch ein großer genetischer, kultureller und wirtschaftlicher Verlust. Der Landschaftspflegeverband will dem Artensterben vor Ort entgegenwirken.

Aber nur wenn man um die Standorte der gefährdeten Arten weiß, kann man diese auch schützen. Deshalb dokumentieren wir die Vorkommen und deren Entwicklung. Anschließend werden, wenn nötig, geeignete Maßnahmen geplant, um die gefährdeten Arten zu schützen und deren Ausbreitung zu fördern. 
Für einige Arten haben wir eine ganz besondere Verantwortung. Es handelt sich dabei zum einen um sog. Endemiten, das sind Arten, die nur in einem eng begrenzten Gebiet vorkommen. Im Raum Regensburg sind das z.B. der Regensburger Geißklee oder die Donau-Mehlbeere. 
Zum anderen sind es Arten wie die Flußperlmuschel, die in ganz Europa extrem gefährdet ist. Im Regensburger Vorwald aber gedeiht sie dank unserer Hilfe ganz prächtig. Unser Bestand ist neben einem weiteren in der Lüneburger Heide der einzige europaweit, der sich vermehrt.

Förderung

Viele Maßnahmen werden über die „Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien“ – kurz LNPR – mit bis zu 80 % gefördert. In Bayern können auch über den Bayerischen Naturschutzfonds Zweckerlöse aus der Lotterie „GlücksSpirale“ für den Artenschutz genutzt werden. Über Förderprogramme des Naturschutzes und der Landwirtschaft oder über produktionsintegrierte Ausgleichsmaßnahmen können Landwirte honoriert werden, die auf ihren Nutzflächen die Bedürfnisse z.B. des Rebhuhns berücksichtigen.

Mitmachen

Sie kennen Standorte oder Lebensräume von stark bedrohten Arten? Dann lassen Sie es uns wissen und helfen uns bei der Dokumentation der Vorkommen. Landwirte, die auf Ihren Nutzflächen aktiv Artenschutz betreiben möchten, beraten wir gerne.

Auf unseren Projektseiten erfahren Sie auch, wie man z.B. Hirschkäfer oder Haselmäuse fördern kann. 
Viele Insekten und Vögel finden in den Siedlungsräumen letzte Rückzugsmöglichkeiten. Aber dazu dürfen wir in unseren Gärten nicht zu ordentlich aufräumen. Wenn man z.B. Laubhaufen als Unterschlupf oder Brennnessel als Nahrung anbietet, hat man ohne viel Arbeit wertvolle Hilfe geleistet.

Unsere Artenschutz Projekte

Flussperlmuschel

Hirschkäfer

Haselmaus

Gartenschläfer

Ackerwildkräuter

Feldhase

Gelbbauchunke

Ihr Ansprechpartner

Hartmut Schmid

Dipl.-Ing. (FH) Landespflege

Gebietsbetreuer, Artenschutz

Telefon: 0941/4009-456
E-Mail: hartmut.schmid@lra-regensburg.de

Heidrun Waidele

Dipl.-Ing. (FH) Landespflege

Landschaftspflegemaßnahmen, Juradistl

Telefon: 0941/4009-364
E-Mail: heidrun.waidele@lra-regensburg.de

Gefährdete Pflanzen und Tiere

Veranstaltungen

Für diesen Bereich gibt es derzeit keine Veranstaltungen.

Nachrichten

LPV heißt neuen Mitarbeiter willkommen

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Der Landschaftspflegeverband Regensburg begrüßt zum 01. Februar 2024 seinen neuen Mitarbeiter Tobias Fuchs. Zu seinen Hauptaufgaben zählen die Betreuung der Projekte Juradistl, boden:ständig und das BayernNetzNatur-Projekt „Tal der Großen Laber“. Des Weiteren ist er für die Öffentlichkeitsarbeit und die Pflege der Social-Media-Kanäle des LPV zuständig.

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Mitgliederversammlung – die 30.

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In der Heckenpflege kann wieder durchgestartet werden wurde in der Mitgliederversammlung des LPV bekannt gegeben. „Seit 30 Jahren arbeitet nun der Landschaftspflegeverband Regensburg (LPV) sehr erfolgreich zum Wohle von Stadt und Landkreis Regensburg“, so die Vorsitzende und Landrätin Tanja Schweiger, die sich über die präsentierten Ergebnisse aus dem Jahresbericht sehr zufrieden zeigte.

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