Neue Wege bestreite der Verband in einer Kooperation mit dem Amt für ländliche Entwicklung im Projekt „boden:ständig“. Als Kümmerer vor Ort versuche der Verband, die Interessen von Landwirtschaft, Kommune und Naturschutz zum Wohle der Gewässer und des Bodenschutzes unter einem Hut zu bringen. In der Gemeinde Pfakofen und im Markt Schierling werde dabei seit Jahresbeginn erfolgreiche Arbeit geleistet. Erste positive Ergebnisse seien bereits sicht- und spürbar.

Der steigende Maßnahmenumfang habe auch seine Auswirkungen auf die Finanzen. Da die meisten Pflegemaßnahmen nicht zu 100% gefördert werden könnten, müsse der Landschaftspflegeverband mit zusätzlichen Kosten für die aufzubringen Eigenanteile rechnen. Dazu sei eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich. Frau Landrätin Schweiger schlug deshalb eine Erhöhung des Beitrages für Kommunen von bisher zehn Cent pro Einwohner auf zwanzig Cent vor. Dem Vorschlag wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen. Zum Schluss dankte Frau Schweiger allen Mitarbeiter der Geschäftsstelle, allen Mitgliedern und Partnern des Verbandes für die gute und harmonische Zusammenarbeit. Das Erfolgsmodell Landschaftspflegeverband sei auf einem guten Weg in die Zukunft.

In seiner Mitgliederversammlung konnte der Landschaftspflegeverband Regensburg unter Leitung von Frau Landrätin Tanja Schweiger eine erfreuliche Jahresbilanz 2014 ziehen. Im letzten Jahr wurde erstmals die 800.000 €-Marke bei den durchgeführten Maßnahmeninvestitionen überschritten. Ein Großteil der Mittel geht an Landwirte und Firmen aus dem Landkreis Regensburg. Geschäftsführer Josef Sedlmeier verwies auf die steigende Nachfrage der Gemeinden vor allem im Bereich der Gewässerpflege und bei Ausgleichsmaßnahmen. Nach wie vor an erster Stelle stehe aber die klassische Biotoppflege, die wesentlich zum Erhalt unserer Landschaft beitrage.

Besonders erfreulich sei, dass vom Bayerischen Umweltministerium das Projekt Juradistl für weitere sechs Jahre gefördert werde und damit eine der erfolgreichsten Naturschutzmarken in der Oberpfalz ausgebaut werden könne.

​Die Gewässerpflege nimmt einen steigenden Anteil in der Landschaftspflege ein.